Warum ein Leipziger Frauen*FLINTA*Festival 2024?

Wir schließen uns zusammen und kämpfen für eine gerechte Zukunft! Und wir setzen uns ein gegen jede Form von patriarchaler Gewalt und gegen jede Form von Benachteiligung aufgrund von Herkunft, Alter und sozioökonomischen Status.

 Unser Ziel ist:
Gewalt überwinden! 

Wir stehen solidarisch gegen jegliche Form von Gewalt gegen Frauen*, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen (FLINTA)!

Solidarität in Zeiten von Pandemien, Kriegen und Klimakrisen ist existenziell! Wir setzen uns ein für die bewusste Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft, in der wir alle gleiche Rechte und Chancen haben.

Krieg ist die äußerste Form von Gewalt. Davon sind Frauen, Mädchen, FLINTA, MINTA und queere Menschen besonders bedroht. Sie sind besonders betroffen und angreifbar in Kriegsgebieten und auf der Flucht. Wir rufen zur Unterstützung all jener auf, die momentan unter den Folgen leiden.

Wir solidarisieren uns mit allen Ländern, denen das Existenzrecht abgesprochen wird und unterstützen einen Dialog, der auf ein menschliches, friedliches, gewaltfreies miteinander Leben abzielt.

Gemeinsame Kämpfe verbinden! Wir positionieren uns für einen offenen Dialog, um gemeinsam klare Forderungen zu stellen.

Feminismus hat viele Gesichter – und diese Vielfalt feministischer Strömungen und Bewegungen ist ein Gewinn. Wenn wir respektvoll und anerkennend streiten und diskutieren, können wir uns auch gemeinsam weiterentwickeln und Spaltungen entgegenwirken.

Wir teilen Perspektiven, Wissen und Erfahrungen! Unsere Vielfalt ist unsere Stärke.

Wir haben nicht alle die gleichen Startbedingungen in dieser Gesellschaft. Wir sind als Frauen und FLINTA aufgrund geschlechtlicher Zuschreibungen von sexistischen Diskriminierungen und Praktiken betroffen. Hinzu kommen Mehrfachdiskriminierungen, die rassistisch, ableistisch (Diskriminierung aufgrund von Behinderung), trans*- und queerfeindlich, klassistisch oder aufgrund des Lebensalters Vorurteile und Ausschlüsse produzieren. Daher ist es wichtig, dass wir einander zuhören, Erfahrungen wahrnehmen, Wissen anerkennen und Perspektiven erweitern.

Feministische Bündnisse schließen! Wir vertiefen Netzwerke mit allen, die für dieselben Ziele kämpfen. Gemeinsam sind wir stark.

Zunehmend nationalistische Tendenzen und Angriffe auf feministische und gleichstellungsorientierte Bewegungen stellen wir uns gemeinsam entgegen. 2024 ist Wahljahr: In der Kommune, im Land Sachsen und in Europa. Wir rufen dazu auf, feministische Bündnisse auf einem Fundament von Respekt und Toleranz zu schließen und zu stärken, um für eine Zukunft ohne Gewalt und rechten Terror einzutreten!

Für ein Leben ohne Angst!

Unser Ziel ist es, einen gewaltfreien, lebenswerten und selbstbestimmten Alltag für alle zu gestalten! Artikel 3 des Grundgesetzes, muss umgesetzt werden: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (…) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

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FLINTA und Frauen*

Sprache ist stets im Wandel und sie ist Abbild gesellschaftlicher Veränderungen. Wir beziehen uns auf Frauen, weil einige den Begriff FLINTA  nicht kennen und wir möglichst viele erreichen wollen. Gleichermaßen erkennen wir die geschlechtliche Vielfalt außerhalb des binären Systems als selbstverständlich an. Das Patriarchat benachteiligt alle, die sich außerhalb der (cis-) männlichen Norm bewegen – und dagegen schließen wir uns als Frauen und FLINTA zusammen!

MINTA steht für: Mädchen, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen.

FLINTA steht für: Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen.

Grundlegend bezieht sich der Begriff FLINTA auf geschlechtliche Identitäten und nicht auf sexuelle oder romantische Lebens- oder Liebesformen. Das ‚L‘ nennt Lesben, weil wir so den entscheidenden Beitrag von Lesben zu den Frauenbewegungen und queeren Bewegungen wertschätzen.